Food and Soul Header Bild

food and soul

Die beste Version

So wie viele andere habe auch ich im neuen Jahr 2023 Vorsätze gefasst. Oder besser gesagt, einen einzigen Vorsatz. Einen einzigen, alles umspannenden, mein ganzes Leben betreffenden Vorsatz.

Damit möchte ich auf keinen Fall die Vorsätze von anderen schmälern. Denn die (statistisch häufigsten) Neujahrsvorsätzen wie zum Rauchen aufhören, sich besser ernähren, abnehmen, mehr Sport betreiben, weniger Zeit auf Social Media verbringen und sparen betreffen letztendlich auch das gesamte Leben und verändern es zum Besseren.

Jedoch nur, wenn die Vorsätze umgesetzt werden. Und da lasse ich wieder die Statistik sprechen: Bei 50% der Personen scheitern die Neujahrsvorsätze schon in den ersten drei Monaten. Denn sich etwas vorzunehmen ist das eine, es umzusetzen ist eine ganz andere Geschichte. Wer seine Ziele erreichen möchte, braucht Ausdauer und Durchhaltevermögen. Eines ist jedoch noch viel, viel wichtiger: wir müssen bereit sein für das Unangenehme und Unbequeme. Wir müssen die Veränderung begrüßen und umarmen, auch wenn wir nicht wissen, wo sie uns wirklich hinbringt. Der Weg von A nach B, also vom Start bis zum erreichten Ziel ist kein gerader. Man legt auch nicht jeden Tag die gleiche Strecke zurück und weiß auch nicht, was einem auf dem Weg so alles begegnet: Herausforderungen, Stolpersteine, Ablenkungen, die schmeichelnde Stimme der Versuchung, alte Gewohnheiten, ungesunde Muster und innere Persönlichkeitsanteile, die das Ziel sabotieren möchten.

Damit unsere Neujahrsvorsätze nicht nur leere Versprechungen sind, heißt es also die Ärmel hochkrempeln und sich mutig auf Neues einlassen. Wer etwas verändern möchte, muss mit Taten beweisen, dass er etwas verändert. Und das nicht nur für einige Tage, sondern dauerhaft. Dazu ist es notwendig, sich auch mit seinem Innenleben auseinanderzusetzen, und nicht nur ein bisschen an der Oberfläche zu kratzen oder seine Fassade zu übertünchen. Denn wer sein Ziel erreicht und sich nach einem kurzen Freudentaumel so verhält wie vorher, wird bald wieder am Anfang stehen.

Wie lautet also mein Neujahrsvorsatz – der keinesfalls eine leere Versprechung bleiben soll?

Ich möchte die „beste Version von mir“ sein und diese leben!

Die beste Version von mir geht über einen gesunden Lebensstil (den zu praktizieren mir nach so vielen Jahren meist keine Mühe macht, jedoch durchaus verbesserungswürdig ist) hinaus. Ich möchte noch mehr Achtsamkeit in meinen Alltag bringen und bewusst im Moment leben. Das bedeutet auch, dass ich mich nicht dagegen wehre, was das Leben mir bringt, dass ich authentisch bleibe und zu mir stehe mit allem was mich ausmacht. Ich bin perfekt unperfekt – menschlich eben, und nicht Super Woman. Als meine beste Version bringe ich mir selbst Respekt, Fürsorge, Mitgefühl, Liebe und Achtung entgegen und übernehme die Verantwortung für alle Bereiche in meinem Leben.

Denn eines habe ich erkannt:

  • Wer seine beste Version lebt, kann am besten für andere da sein!
  • Wer seinen eigenen Wert erkennt, ist auch wertvoll für andere!
  • Wer seine Stärke zeigt, macht andere stark!
  • Wer sein Licht nach außen strahlen lässt, erhellt die Welt!

Es dient niemanden, wenn wir uns klein halten! 2023 ist ein Jahr, in dem wir aufgefordert sind, in unsere Größe zu wachsen und unsere beste Version zu leben. Und mit unserem Licht verändern wir die Welt. Jeder einzelne von uns. Nehmen wir die Herausforderung an!

Happy 2023!!!